Die Diskussion um Chromebooks und ihre Performance gegenüber herkömmlichen Laptops mag vielleicht nicht so hitzig sein wie die legendären Mac-vs.-Windows-Debatten, aber sie ist dennoch von großer Bedeutung. Immerhin handelt es sich beim Kauf eines Laptops um eine nicht unerhebliche Investition, und die Wahl kann auch noch in fernerer Zukunft einen erheblichen Einfluss auf deinen Alltag haben.
Die besten Windows-Notebooks haben zweifellos ihre Vorzüge, insbesondere weil sie mit einem vollwertigen Betriebssystem ausgestattet sind, das den Zugriff auf eine breite Palette von Software und Funktionen ermöglicht – eine Stärke, die Chromebooks nicht bieten können. Doch auch Chromebooks haben ihre eigenen Trümpfe, die sie für bestimmte Nutzer zu einer attraktiven Wahl machen.
Die meisten Durchschnittsverbraucher werden feststellen, dass ein Chromebook praktisch alles bewältigen kann, was in ihrem digitalen Alltag anfällt. In Zeiten, in denen Cloud-Speicher zur Norm geworden ist, ist ChromeOS darauf ausgerichtet, Apps sowohl aus dem Chrome Web Store als auch aus dem Google Play Store auszuführen. Und dank Gaming-Diensten wie Nvidia GeForce Now kannst du sogar auf einem tragbaren Gerät spielen, das nicht speziell für Spiele entwickelt wurde.
Aber natürlich war es das noch längst nicht. Und weil dem so ist, will ich dir im Folgenden gleich einmal 5 gute Gründe vorstellen, die auch dich davon überzeugen könnten, beim nächsten Laptop-Upgrade vielleicht doch eher zu einem Vertreter mit Google- statt Microsoft-Betriebssystem zu greifen!
Natürlich kann man das nicht pauschalisieren und demzufolge gibt es sehr wohl auch günstige Windows-Notebooks oder aber preisintensive Chromebooks. Vergleicht man jedoch die große Bandbreite, wird man schnell erkennen, dass man in den meisten Fällen doch etwas günstiger wegkommt, wenn man sich für die Google-Option entscheidet.
Dank des effizienten ChromeOS benötigen Chromebooks nicht unbedingt High-End-Hardware, um den täglichen Anforderungen gerecht zu werden. Wenn deine Aufgaben hauptsächlich im Chrome-Browser und mit leichtgewichtigen Apps aus dem Chrome Web Store und dem Google Play Store erledigt werden können, bekommst du mit einem kostengünstigen Chromebook ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis geboten. Diese Geräte benötigen nicht zwangsläufig eine leistungsstarke CPU, große Mengen an Arbeitsspeicher oder massiven Speicherplatz, was dazu beiträgt, die Gesamtkosten niedrig zu halten.
Im Gegensatz dazu können günstige Windows-Laptops aufgrund ihrer weniger leistungsstarken Hardware untermotorisiert erscheinen. Das Windows-Betriebssystem erfordert eben schon einmal grundsätzlich eine höhere Leistungsfähigkeit und Ressourcen, um reibungslos zu funktionieren – ganz zu schweigen von den entsprechenden Anwendungen.
Stichwort Anwendungen: Solltest du spezielle Anwendungen oder Software benötigst, die nur unter Windows verfügbar sind, wird der Windows-Laptop wohl immer die bessere Wahl bleiben … auch wenn es die kostspieligere Option ist.
Bist du hingegen flexibel … oder wärst es gern, dann können Chromebooks dich sicher überzeugen. Das gilt umso mehr für 2-in-1-Notebooks, die in Chromebook-Form nicht nur günstiger sind (zumindest in der Regel), sondern dir eben auch das Tablet-gleiche Vergnügen bieten, was du schon von einem Android-Tablet kennen dürftest.
Letztendlich geht es aber eben darum, die eigenen Bedürfnisse und den geplanten Verwendungszweck zu berücksichtigen. Es gibt sowohl kostengünstige Windows-Laptops als auch erschwingliche Chromebooks, die je nach den individuellen Präferenzen und Anforderungen die richtige Wahl darstellen können.
In der Tat mögen die Zeiten vorbei sein, in denen Chromebooks unangefochten in Bezug auf Akkulaufzeit die Nase vorn hatten. Mit der Einführung von Notebooks wie dem MacBook Pro 14 Zoll (2023) und auch einigen der besten Windows-Ultrabooks hat die Konkurrenz in den vergangenen Monaten und Jahren spürbar aufgeschlossen.
Aber nicht alle Windows-Notebooks bieten eben heutzutage ganztägige Akkulaufzeiten – die meisten schaffen es nicht einmal auf die Dauer eines vollen Arbeitstages. Klar, es gibt Geräte von HP, Acer, Dell und MSI, die sogar solchen Aufgaben gewachsen sind, hier bezahlt man aber eben nicht nur dementsprechend, sondern muss sich auch erst einmal in die Thematik hineinlesen.
Das kann man sich aber bei der Wahl eines Chromebooks in den allermeisten Fällen getrost sparen. Immerhin gibt es hier kaum einen modernen Vertreter, der nicht mindestens 10 Stunden Akkulaufzeit bereitstellt – viele inzwischen sogar das Anderthalbfache bis Doppelte dieser Menge! Dies ist nicht nur auf die effiziente Hardware, sondern auch auf das sparsame ChromeOS zurückzuführen, das vergleichsweise wenig Energie für die Erledigung von Aufgaben benötigt.
Und eben deswegen bekommst du die Dauerläufer mit ChromeOS heutzutage auch schon zu einem weitaus günstigeren Preis als jene der Windows-Konkurrenz. Modelle wie das Acer Chromebook Spin 714 oder das Acer Chromebook Vero 514 sind bereits für knapp 800 Euro zu ergattern und bieten hierfür erstaunliche Mehrwerte in puncto Leistung und Laufzeit.
Das ist eine wichtige Beobachtung, denn nicht jeder Nutzer oder jede Nutzerin ist mit den Feinheiten eines Windows-Betriebssystems vertraut, und viele Menschen schätzen die einfachere und unkomplizierte Benutzeroberfläche von ChromeOS.
Gerade für Personen, die sich nicht intensiv mit Computern beschäftigen, kann ChromeOS eine erhebliche Erleichterung bieten, um sich erst einmal mit der Funktionsvielfalt moderner Systeme vertraut zu machen.
Die Benutzeroberfläche von ChromeOS wird dementsprechend oft als benutzerfreundlicher empfunden, insbesondere wenn man bereits mit der Verwendung eines Webbrowsers und mobiler Apps vertraut ist – und seien wir ehrlich, das trifft auf die Mehrheit der Nutzer zu. Vorteilhaft ist auch, dass ChromeOS in vielerlei Hinsicht einem herkömmlichen Smartphone-Betriebssystem ähnelt, was den Einstieg noch einmal erleichtern dürfte.
Im Gegensatz dazu erfordert Windows, obwohl es immer noch als relativ benutzerfreundlich gilt, ein gewisses Maß an Vertrautheit mit dem Layout und den Funktionen des Betriebssystems. Es kann für technisch weniger versierte Nutzer gelegentlich überwältigend wirken. Meine Großeltern würde ich damit jedenfalls überfordern … glaube ich.
Die Wahl zwischen ChromeOS und Windows hängt daher also auch von Kenntnisstand und Präferenzen ab. Für Nutzer, die nach einem einfacheren und unkomplizierteren Erlebnis suchen, kann ChromeOS die ideale Lösung darstellen, während Windows weiterhin für diejenigen geeignet ist, die spezielle Anwendungen oder Software benötigen und mit einem umfassenderen Betriebssystem vertraut sind. Es gibt kein “Richtig” oder “Falsch” bei dieser Entscheidung, sondern vielmehr das Finden der besten Passform für deine individuellen Bedürfnisse und Kenntnisse.
Der Wechsel von einem Windows-Laptop zu einem anderen kann in der Tat ein zeitaufwändiger Prozess sein. Es erfordert oft die manuelle Übertragung von Dateien und Ordnern von einem Gerät zum anderen, es sei denn, diese sind bereits in der Cloud oder auf einer externen Festplatte gesichert. Zusätzlich müssen auch alle benötigten Softwareanwendungen und Programme neu installiert werden.
Im Gegensatz dazu bietet ChromeOS eine nahtlose Erfahrung, wenn es um den Umstieg von einem Chromebook hin zum Nächsten geht. Alle deine Dateien und Apps sind mit deinem Google-Konto verknüpft, einschließlich deines Cloud-Speichers. Heißt im Klartext: Der Wechsel von einem Chromebook zum anderen ist so einfach wie das Einloggen in dein Chrome-Konto, was normalerweise bereits während des Einrichtungsvorgangs geschieht. Auf diese Weise sind deine persönlichen Daten und Anwendungen sofort verfügbar, ohne dass du manuell Dateien übertragen oder Software neu installieren musst – Easy!
Es ist eine Tatsache, dass Windows aufgrund seiner weiten Verbreitung ein attraktives Ziel für Pop-ups, Malware und Hackerangriffe ist. Die hohe Nutzerbasis macht das Betriebssystem schlichtweg anfälliger für Angriffe von Cyberkriminellen. Zudem ist die Stabilität von Windows gelegentlich ein Thema, da selbst kleine Updates zu Fehlern und Problemen führen können.
Im Gegensatz dazu bietet Google mit ChromeOS erhöhte Sicherheit und Stabilität. Chromebooks verfügen über integrierten Malware- und Virenschutz, der regelmäßig aktualisiert wird. Darüber hinaus nutzt man aber auch eine virtuelle Sandbox, um Apps und Browser-Tabs voneinander zu isolieren, was die Verbreitung von Schadsoftware einschränkt. Und sicher trägt auch die überschaubarere Nutzergemeinde der Chromebooks ungemein dazu bei, dass im Vergleich zu Microsoft-OS-Nutzern hier viel weniger Menschen von Cyberangriffen betroffen sind.
Aber nur um das klarzustellen: Kein Betriebssystem ist völlig frei von Sicherheitslücken, auch Chromebooks nicht!
Sie sind aber eben mindestens einen Ticken besser geschützt als Windows-Alternativen und damit ein guter Kauf für Schüler*Innen, Stundent*Innen, sowie Arbeitstätige, die allerlei private wie sensible berufliche Daten bei sich tragen.