Google Pixel 8 im Test: Dieses Smartphone steckt voller Überraschungen

Seit Google das Pixel zum “Pro” gemacht hat, ist der Unterschied zwischen Standardmodell und Pro-Pendant jährlich steigend auf immer mehr, als nur den Größenunterschied zurückzuführen, und das gilt natürlich auch für die 8er-Serie.

Sicher, die 50-MP-Hauptkamera begeistert noch immer und der Tensor G3-Chipsatz setzt neue Maßstäbe für das Pixel, die Unterschiede zwischen Pixel 8 und Pixel 8 Pro sind aber kaum von der Hand zu weißen. Bleibt also die Frage: Bedeutet die Abwesenheit von Pro-Funktionen, dass du auf das diesjährige Upgrade des Standard-Pixel gut und gern verzichten kannst? Vielleicht lohnt sich ja doch ein älteres Modell eher? 

Dem letzten Punkt mag ich zwar nicht gänzlich widersprechen, dennoch möchte ich positiv hervorheben, dass das Pixel 8 von Google sehr wohl eine Daseinsberechtigung hat. Das Display mag mit 6,2-Zoll etwas kleiner als bisher gewohnt sein, der neue “Actua”-OLED-Display und 120-Hz-Bildrate machen diesen Verlust aber locker wett. Und auch wenn die Bildwiederholrate nicht dynamisch ist oder manuell angepasst werden kann, ist der Genuss von bis zu 120 Bildern pro Sekunde doch allemal sein Geld wert.

Gewohnterweise hat sich auch bei der restlichen Hardware wieder etwas getan, auch wenn mit dem Pixel 8 einmal mehr unterstrichen wird, dass Google derzeit stark auf KI-basierte Zaubereien setzt. Besonders deutlich wird das bei der 50-MP-Hauptkamera, die grandiose Bilder knipst, die durch Verfeinerungsoptionen im bestmöglichen Sinne zum Strahlen gebracht werden können. Und auch die Ultraweitwinkel-Upgrades sollen nicht unerwähnt bleiben, wo der Autofokus doch ebenso eine sinnvolle wie direkt spürbare Optimierung ist … aber hierzu vielleicht gleich noch etwas mehr.

Jenseits von den KI-Spielereien, Anpassungsoptionen über Best Take und Magic Editor sowie Anpassungen der Ultraweitwinkel hat sich auch beim Akku etwas getan. Dieser ist noch einmal etwas üppiger geworden und sorgt nun im besten Fall für ganztägiges Smartphonevergnügen mit dem neuen Google Pixel 8.

Zusammenfassend macht Google hier schon viel richtig, auch wenn es kleinere Wermutstropfen gab. Bedenken sollte man aber eben auch, dass das Pixel 8 in Sachen Preisgestaltung noch einmal deutlich attraktiver als die Konkurrenz in Form des iPhone 15 oder Samsung Galaxy S23 daherkommt. Und eben deswegen bleibt auch das neueste Standard-Pixel eine dicke Empfehlung für preisbewusste Android-Nutzer, die nicht vor KI-Features zurückschrecken und sich neben einer grandiosen Kameraerfahrung auf ein rundum stimmiges Gesamterlebnis bei der Nutzung freuen.

Google hat das 6,2-Zoll-Pixel 8 und das 6,7-Zoll-Pixel 8 Pro auf seinem Made by Google-Event am 4. Oktober vorgestellt, bei dem auch die neue Google Pixel Watch 2 präsentiert wurde. 

Preislich steigen wir hier dieses Jahr bei 799 Euro für das 128-GB-Modell ein, was in etwa dem entspricht, was wir noch im Vorjahr für die 256-GB-Variante des Pixel 7 hinlegen durften. Infolgedessen wurde also auch nicht das Pixel 8 von den jüngsten Entwicklungen in der Preispolitik verschont und erfährt nun die erste größere Anpassung seit einiger Zeit. 

Ist nicht tragisch, weil du im Gegenzug auch ordentlich was an Leistung und Upgrades spendiert bekommst, von der Mittelklasse verabschiedet sich das Pixel 8 damit aber dennoch in kleinen Schritten.

Vorbestellungen waren übrigens bereits seit 4. Oktober 2023 möglich, während heute, am 12. Oktober, der offizielle Release stattfand. Weiterhin kannst du das Pixel 8 aber natürlich nicht nur bei Händlern deines Vertrauens, sondern auch gern bei Google selbst auf der entsprechenden Homepageerwerben.

In diesem Jahr kommt das Pixel 8 zwar weitgehend im vertrauten Design, das heißt mit ikonischer Kameraleiste auf der Rückseite, daher, bietet aber abgerundete Ecken, die eben jenes Design der neuen Pixel-Serie nun noch zugänglicher machen dürfte als den ein oder anderen Vorgänger.

Die abgerundete Form und das angepasste 20:9-Seitenverhältnis machen das Pixel 8 zu einem angenehm kompakten und handlichen Android-Handy. Abgesehen von der markanten Kameraleiste (und der damit einhergehenden Dicke) ähnelt die Silhouette mit diesen Anpassungen inzwischen weitgehend einem der wichtigsten Konkurrenten, dem Samsung Galaxy S23.

Doch hier hört die Anpassung noch nicht auf. Denn mit dem Generationswechsel wird das Pixel 8 auch einen Ticken leichter und verliert gleich einmal 10 Gramm (187 statt 197 Gramm).

All diese Änderungen tragen schließlich dazu bei, dass das Pixel 8 grandios in einer jeden Hand liegt, auch wenn es nur minimal dicker geworden ist. Und gerade in Kombination mit den offiziellen Hüllen macht der Look des 8er schon ordentlich was her!

Doch es bleiben auch Dinge beim Alten: Wichtige Bedienelemente sind beispielsweise auch künftig auf der rechten Seite anzutreffen, während der Fingerabdrucksensor im Display sich als weitere Konstante entpuppt (auch wenn der langsam mal an Tempo gewinnen könnte). Und ja, man kann die Kameraleiste lieben oder hassen, aber sie zeigt doch unverkennbar, dass es sich hier ganz eindeutig um ein Pixel-Smartphone handelt, was wohl auch so gedacht sein dürfte. Außerdem schafft sie eine Rille für die Fingerspitzen und sorgt so trotz Glasrückseite für einen guten Grippunkt.

Danke Verkleinerung war die einhändige Nutzung nun übrigens ebenfalls deutlich angenehmer und dürfte sogar für Interessenten mit kleinerer Hand problemfrei von selbiger gehen. 

Gewünscht hätte ich mir eigentlich nur etwas mehr Risikobereitschaft bei der Farbgebung. Ja, ich bin großer Fan von zeitlosen Klassikern wie Schwarz und Weiß – auch wenn Google sich hierfür gefühlt jährlich neue Namen einfallen lässt. Allerdings wäre mal bisschen knalliger und gewagter echt ganz schön gewesen, wo doch sonst die Farbpalette im Einheitsbrei zusammen mit Dutzenden Mitbewerben versauert.

Wir hatten während unseres Hands-On die Hazel-Version in der Hand, die – wie beim letztjährigen Pixel 7 Pro – eher ein Kittgrün/Grau ist, während Rose (hier abgebildet) in die gleiche Falle tappt wie Samsungs jüngstes Galaxy Z Flip 5: ein hübsches Pastell, das nur ein bisschen mehr Sättigung gebraucht hätte, um wirklich interessant zu sein.

Im Vergleich zum Pixel 7 hat Google den Bildschirm zwar minimal verkleinert, die Auflösung aber beibehalten. On top liefert das Pixel 8 indessen Spitzenhelligkeiten von bis zu 2.000 Nits, während die Bildwiederholrate auf bis zu 120 Hz angestiegen – diesbezüglich ein echtes Upgrade also!

Seit dem Pixel 4 sind wir bei 90 Hz am Versauern gewesen, und obwohl die 120 Hz nicht unbedingt notwendig sind, ist es eine nette Ergänzung, die dazu beiträgt, die Lücke zwischen dem Pixel 8 und seinen prominentesten Konkurrenten zu schließen.

Nachteil bleibt, dass im Gegensatz zum adaptiven LTPO-OLED des Pixel 8 Pro die 120-Hz-Anzeige des Standard-Pixel binär bleibt; “Aus” oder “An”, es gibt nichts dazwischen. Bisschen schade, vor allem, weil die flüssigere Darstellung ordentlich am Akku zehren kann. Anders als bei adaptiven Optionen liegt es hier also komplett bei dir, den Stromverbrauch im Blick zu halten und die Funktion aktiv zu steuern, sollte es notwendig werden.

Minimalistische Anpassungen erfährt hingegen das Always-on-Display, das nützlich ist, um Uhrzeit oder Benachrichtigungen schnell einmal einzusehen, während das Nachtlicht die Farbtemperatur des Displays angenehm erwärmt oder Betrachtung bei suboptimalen Verhältnissen im dunklen Raum erleichtert.

Die Verkleinerung auf 6,2 Zoll (ca. 16 cm) ohne Änderung der Auflösung zwischen den Generationen bedeutet übrigens auch, dass das Pixel 8 technisch gesehen um ein Haar schärfer ist als das Pixel 7 – aber hey, das ist jetzt nix, was man auch nur im Ansatz mit bloßem Auge erkennen wird.

Wirklich loben sollte man abschließend allerdings noch Farbwiedergabe, Kontrast und Blickwinkelstabilität, wo diese doch allesamt von höchster Qualität sind – vor allem in Anbetracht des geforderten Preises. 

Android 14 feiert sein Debüt auf Pixel 8-Smartphones und bringt eine Vielzahl von Verbesserungen mit sich. Während die meisten dieser Verfeinerungen eher subtil ausfallen, sticht ein Feature besonders hervor: der neu gestaltete Sperrbildschirm, der es den Nutzern ermöglicht, den Uhrenstil anzupassen und Verknüpfungen in den unteren Ecken nach Belieben zu ändern. Google hat hier einen Schritt nach vorne gemacht, um mit anderen Herstellern von Android-Handys Schritt zu halten, und das ist definitiv eine willkommene Neuerung.

Des Weiteren wartet Android 14 mit überarbeiteten Animationen auf, darunter einer frischen Ladeanzeige beim Einstecken des Telefons. Obendrein erhalten Nutzer mehr Kontrolle über Aspekte wie Hotspot-Geschwindigkeit oder -Kompatibilität. Und auch die getrennten Schieberegler für Klingel- und Benachrichtigungslautstärke sind gern gesehen. Während keine dieser Verbesserungen besonders aufregend ist, tragen sie dennoch ungemein zur gelungenen Benutzererfahrung bei.

Die Android-Version auf dem Pixel 8 bietet ein sauberes und unaufdringliches Erlebnis, das durch eine dezente Personalisierung ergänzt wird, um die Konsistenz der Benutzererfahrung über verschiedene Geräte hinweg zu gewährleisten. Es gibt sicherlich Verbesserungen, die man nur bei anderen Geräten finden wird und die hier fehlen, aber dennoch liefert das Pixel insgesamt eine benutzerfreundliche, geschmackvoll gestaltete und gut ausgestattete Erfahrung.

Was das Pixel 8 jedoch wirklich von fast allen anderen Smartphones auf dem Markt abhebt, ist sein beeindruckendes Softwareversprechen. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern, die in jüngerer Vergangenheit mit drei Jahren Betriebssystem-Updates und fünf Jahren Sicherheits-Updates nach dem Verkaufsstart prahlten, versprechen die diesjährigen Pixel-Geräte satte sieben Jahre voller Betriebssystem-Updates, Pixel Feature Drops und Sicherheitsaktualisierungen. Dieses Engagement ist wirklich lobenswert und könnte gar eines der Hauptverkaufsargumente von Apple (und natürlich den iPhones) untergraben. Mehr Preis-Leistung also und damit zweifelsohne ein Schritt in die richtige Richtung – zumindest aus Sicht des Konsumenten

Bei den Kameraeinstellung zeigt das Pixel 8 in toller Manier, wie ein modernes Smartphone ausgestattet sein sollte – nur macht es das Pixel 8 Pro eben noch einen Ticken besser.

Das offensichtliche Fehlen des dedizierten Tele-Sensors hat zur Folge, dass das Pixel 8 mit maximal 8-fachem Super-Res-Zoom (digital verbessertem Zoom) daherkommt, wo das 8 Pro mit 5-fach optischem Zoom UND Super-Res-Zoom (bis zu 30-fach) das Standard-Pendant offenkundig überflügelt. Das 8 Pro hat außerdem eine schicke 48-MP-Ultraweitwinkel-Kamera an Bord, während selbige beim Pixel 8 nur 12 Megapixel beherbergt. Und auch die 10,5-MP-Frontkamera mit Autofokus bleibt beim Pixel 8 weg. Stattdessen gibt es einen festen Fokus.

Das klingt jetzt alles sehr negativ, bedenken sollte man aber eben auch, dass man hier zwei komplett unterschiedliche Modelle mit jeweils anderen Zielgruppen vergleicht. Was bedeutet das? Ganz einfach: Das Pixel 8 ist für das, was es ist, nämlich ein Einstiegsgerät für Pixel-Neulinge und -Interessenten, unterm Strich trotzdem mehr als Famos. Der 50-MP-Hauptsensor punktet mit größerer Blende als noch die Vorgängermodelle, womit mehr Licht einfangbar wird und bessere Aufnahmeergebnisse erzielt werden können – auch unter suboptimalen Bedingungen. Die Ultra-Weitwinkelkamera hingegen bietet nun Autofokus und schalte den Makro-Aufnahmemodus frei, ein Feature, was im Vorjahr noch exklusiv dem Pixel 7 Pro vorbehalten war.

Noch besser wird das Erlebnis aber unter Berücksichtigung der Kamera-UI, die es einfacher denn je macht, zwischen diversen Foto- wie Videoaufnahmemodi zu wechseln. Dank der Power des Tensor G3 können außerdem beeindruckende KI-Features Einzug halten. Mit dem Pixel 8 verwischt Google die Grenze zwischen Fotografie und Fotomanipulation.

Beispiel gefällig: Dann wirf mal einen Blick mit uns auf den Magic Editor. Selbiger ist die Weiterentwicklung von Googles Magic Eraser und erlaubt es, auf das Motiv eines Fotos zu tippen, um Inhalte zu verschieben, wobei die KI-Verarbeitung den leeren Raum schließlich auf intelligente Art und Weise ausfüllt. Außerdem konnten wir so den blauen Himmel einer Vorlage fast vollumfänglich mit einem falschen goldenen Himmel ersetzen. Wie schon an anderer Stelle auf unsere Seite erwähnt: Es ist gruselig, wozu Google und KI inzwischen in der Lage sind. 

Auf ähnliche Weise kann Best Take eine Reihe von Fotos einer Gruppe von Personen aufnehmen, die nacheinander aufgenommen wurden, und mit eigener Anleitung den besten Ausdruck für jede Person auf allen Fotos zu finden und dann ein Foto zu erstellen, auf dem alle in die Kamera schauen und lächeln. Im gleichen Maße eindrucksvoll wie besorgniserregend.

Was die eigentliche Aufnahmeerfahrung mit dem Pixel 8 angeht, so war die Hauptkamera des Vorgängers bereits hervorragend – und natürlich ändert sich hier mit dem Nachfolger auch nicht viel dran.

Googles Bildverarbeitung erweckt die Fotos zum Leben, noch bevor man eine zusätzliche KI-Verbesserung einsetzt. Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen bieten eine bessere Farbgenauigkeit und Belichtung, vermutlich dank der größeren Blendenöffnung, während die Kantenerkennung rund um Elemente wie Haare in Porträtaufnahmen ebenfalls beeindruckt.

Die Konsistenz in Bezug auf Farbe, Dynamik und Kontrast zwischen dem Haupt- und dem Ultraweitwinkel-Sensor ist zudem selbst bei schlechten Lichtverhältnissen größer als ursprünglich gedacht. Damit sind die Pixel-Kameras gar noch zuverlässiger als die vom Samsung Galaxy S23! 

Der 8-fache Super-Res-Zoom hat mich ebenfalls sehr beeindruckt, da er viel mehr Details als erwartet festhält und einige großartige Aufnahmen garantiert, die mich das 5-fache Teleobjektiv des Pro fast vergessen lassen … na ja, aber halt auch nur fast.

Enttäuschend ist hingegen, dass die Video-Boost-Funktion einmal mehr als Pro-Feature den Pixel-8-Nutzern vorenthalten bleibt, wo jene doch das gelungene Gesamtpaket gebührend abgerundet hätte. 

Der neue Tensor G3-Chipsatz im Pixel 8 ist hingegen eine kleine Ernüchterung. Klar, der Fokus auf KI war schon im Vorfeld denkbar, schade bleibt es jedoch, dass die Chips noch immer Meilen von der Power einer A-Serie der iPhones oder den flotten Snapdragon 8-Prozessoren von Qualcomm entfernt scheinen.

Von den bereits erwähnten leistungsstarken Fotobearbeitungstools bis hin zu Funktionen wie Live Caption, Spracheingabe und sogar Guided Frame (das sehbehinderten Nutzern hilft, Fotos durch gesprochene Anweisungen aufzunehmen)z punktet der Mix wischen nativer Prozessorleistung und KI-Hilfestellung aber dennoch im Alltagsgebrauch.

KI-Fähigkeiten und -Leistungspotenziale sind hingegen schwer zu quantifizieren weswegen wir uns hier auf das Wort von Google verlassen müssen. Laut Unternehmen ist der Tensor G3 in der Lage, doppelt so viele Machine-Learning-Modelle auszuführen wie noch der G1, der im Pixel 6 debütierte – weiß nicht konkret, was wir mit dieser Info anfangen sollen, spannend klingt es ja aber schon einmal.

Als Teil künftig geplanter Feature-Drops will Google außerdem auf das integrierte Sprachmodell (LLM) des G3 setzen, womit Google Assistant in naher Zukunft noch umfangreicher, praktischer und flotter unterwegs sein dürfte. Rezepte zusammenfassen, Textquellen laut vortragen lassen oder gar “on the fly” in andere Sprachen übersetzen – all das soll alsbald Realität werden.

Auch das Google Call Screening erhält ein Update, mit einer viel natürlicher klingenden Stimme. In der Demo konnte diese bereits beim Pixel 8 Pro begeistern und auch jetzt ist die fortgeschrittene KI-Funktion so beeindruckend, dass wir unwissend wohl kaum einen Unterschied festgestellt hätten. Allerdings wird das wohl fürs Erste ein US-exklusives Feature bleiben.

Abschließend verfügt der Tensor G3 auch über einen verbesserten Grafikprozessor, womit in der Praxis mobiles Spielen noch einfach von der Hand gehen soll. Das Pixel 8 war infolgedessen mehr als fähig, Titel wie Genshin Impact auf “mittleren Einstellungen” in flüssigen 60 FPS darzustellen. Das ging sogar auf dem Preset “hoch”, allerdings war hier die Wärmeentwicklung nach gut einer Stunde Spielzeit deutlich bemerkbar.

Mit 4.585 mAh brauch sich der Akku des Google Pixel 8 keinesfalls verstecken, vor allem in Anbetracht der geringen Gesamtgröße des Smartphones. Konkret liegt die Kapazität irgendwo zwischen dem Pixel 6 und dem Vorjahresmodell, dem Pixel 7.

Bei ganztägiger Nutzung ist das 8er ungefähr gleichauf mit dem Pixel 7 (vielleicht ein wenig besser) und bietet ungefähr sechs Stunden Bildschirmzeit mit einer einzigen Ladung; das bedeutet, dass du genug Spielraum hast, um den ganzen Tag lang schwere Apps zu nutzen – zumindest insofern du nicht zu sehr auf die Tube drückst.

Wenig überrascht bin ich hingegen davon, dass Gaming zu den anspruchsvolleren Tätigkeiten für das Google-Smartphone gehört. Ein 30-minütiger Exkurs in Titel wie Genshin Impact (Preset “mittel”, 60 FPS, automatische Helligkeit) saugt da schon gern einmal 35-40 Prozent des Akkus leer. 

Bei der Ladung hat Google aber im Vergleich zum Vorjahr Gott sei Dank ebenfalls nachgebessert, womit nun 27 Watt bei kabelgebundener Ladung bereitstehen, während kabelloses Laden mit 18 W (via Pixel Stands) bzw. 12 W (Qi) begeistern möchte. In Verbindung mit dem separat erhältlichen 30-W-USB-C-Ladegerät von Google erreichte das Pixel 8 in 30 Minuten 54 % des Ladestands und war in 1 Stunde und 23 Minuten vollständig aufgeladen.

Obwohl es ein großartiges Gerät ist, gibt es Raum für Verbesserungen beim Pixel 8. Und vermutlich ist auch das Design allein nicht jedermanns Geschmack. Entsprechend folgen hier noch 1-2 Alternativen, die für den ein oder anderen die bessere Wahl darstellen dürften.

Da wir das Pixel 8 schon kurz vor Markteinführung erhalten haben, hatten wir genügend Zeit, um das neueste Google-Handy einmal auf Herz und Nieren zu checken. Konkret fand es so Anwendung als Alltagsgerät in einem Zeitraum von mehr als einer Woche, wurde für Gaming, sonstigen Medienkonsum und Hobbyfotografie genutzt – und war jederzeit ein grandioser Begleiter.

Verwendet haben wir zur Ladung dabei das offizielle 30-W-USB-C-Pixel-Ladegerät, was natürlich ganz ohne Probleme funktionierte und in Windeseile wieder für den nötigen Saft sorgte.

Enttäuschend ist, dass Google dazu neigt, beliebte Benchmarking-Apps während des Testzeitraums für jedes Pixel vor dem Verkauf zu blockieren, was bedeutet, dass wir nicht in der Lage waren, die übliche Bandbreite an Rechen-, KI- und Grafik-Benchmarks durchzuführen, die wir für alle Telefone durchführen, die zum Test eingereicht werden. Diese Benchmarks sind bei weitem nicht alles, was einen guten Chipsatz ausmacht, aber sie helfen dabei, die Leistung zu quantifizieren, die wir bei der Kameranutzung, beim Akkuverbrauch und bei Spielen sehen. Vielleicht kommt ja aber zu einem späteren Zeitpunkt noch was dazu …

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Erstmalig getestet: Oktober 2023

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