Es ist derzeit beinahe schon unmöglich, Nachrichten und Leaks sowie Gerüchte rund um das September-Event von US-Gigant Apple zu verdrängen. Doch gleichermaßen kann es hierdurch schnell einmal passieren, dass man doch glatt vergisst, dass der Hersteller aus Cupertino noch mehr bietet als bloß die 15te Generation seiner Smartphone-Serie. Spätestens mit einer Abschlussveranstaltung im Oktober oder aber November könnte sich das allerdings schlagartig ändern.
Und nein, ich ziele hierbei nicht auf die Veröffentlichung der Apple Watch Series 9 ab – diese wird nämlich höchstwahrscheinlich schon zusammen mit der Watch Ultra 2 und den iPhones im September enthüllt. Worauf ich abziele, ist etwas völlig anderes …
Wo 2023 sich doch allmählich schon seiner heißen Abschlussphase nähert und der Anbruch eines ebenso vielversprechenden Jahres 2024 – inklusive der grandiosen Apple Vision Pro – in den Startlöchern steht, könnte doch alsbald auch das ein oder andere neue iPad sowie eine Vielzahl von Mac(Book)s folgen. Natürlich bin auch ich gespannt wie ein Flitzebogen auf die neuen Smartphone-Flaggschiffe, insbesondere das neue Pro Max … dennoch haben es mir aber vor allem die Gerüchte rund um den neuesten Silizium-Ableger und das ein oder andere Gerät, was diesen beherbergen könnte, am ehesten angetan.
Und genau deshalb kann ich meine Vorfreude kaum länger im Zaum halten und möchte dir an dieser Stelle einmal fünf essenzielle Neuerscheinungen vorstellen, die Apple meiner Meinung nach auf dem Abschlussevent 2023 vorstellen sollte, um in 2024 einen mehr als gelungenen Start hinzulegen.
Heutzutage bekommen wir kaum noch einen neuen Mac, ohne dass die Enthüllung eines überarbeiteten Apple-Silizium-Chips damit einhergeht – mal mit Ausnahme vom 15-Zoll MacBook Air vielleicht …
Der Übergang hin zu den hauseigenen Apple-Silizium-Chips begann offensichtlich mit dem M1, der 2022 schließlich durch einen ebenso genialen M2-Chip abgelöst wurde. Zu eben diesen Chips gibt es inzwischen auch schon Pro-, Max- sowie Ultra-Pendant, nur die gerüchteweise kursierende Extreme-Variante blieb bisher noch aus.
Doch wir alle wissen ja bereits, dass aller guten Dinge bekanntlich drei sind, weswegen ich mich mit äußerst viel Vorfreude auf den Release des M3 gefasst mache, der nun schon beim Jahresabschluss-Event von Apple im Oktober oder aber November präsentiert werden könnte.
Klar, es wird zunächst vermutlich nur der Basischip sein, im Vergleich zum M2 und besonders dem M1 dürfte der Sprung aber noch einmal immens sein. Der M3 wird übrigens aller Voraussicht nach im 3-nm-Herstellungsprozess von TSMC gebaut. Das sollte dem Chip ermöglichen, noch kühler zu laufen und weniger Energie zu verbrauchen als die bisherigen Chips, was wiederum höhere Geschwindigkeit oder bessere Energienutzung erlaubt – Musik in den Ohren der Konsumenten.
In Bezug auf die reinen Spezifikationen erwarten uns voraussichtlich die bekannten acht CPU-Kerne und zehn GPU-Kerne. Genau so, wie es auch schon beim M2 der Fall war. In hochwertigeren Versionen dürfen wir aber auch schon vorsichtig einmal mit mehr Kernen und demzufolge noch mehr Power rechnen!
Ein neuer Chip ist natürlich kaum eine Erwähnung wert, ohne entsprechende Produkte, in welchen er verbaut ist. Und während hier gleich eine ganze Reihe von potenziellen Kandidaten im Netz kursiert, ist der iMac wohl für mich persönlich eines der Traum-Matches, um die Power des neuen M3 unter Beweis zu stellen.
Der bisher aktuellste M1 iMac wurde leider schon seit 2021 nicht mehr aktualisiert –und ich frage mich inzwischen ernsthaft, warum Apple das versäumt hat. Ein 24-Zoll All-in-One-PC-System mit toller Farbauswahl, solidem Display, grandioser Hard- sowie Software und einer kompakten Präsentation – Was will man denn noch?
Und doch gibt es derzeit noch nicht allzu viele Gerüchte darüber, was ein M3 iMac bieten könnte … oder ob dieser überhaupt erscheinen wird. Äußerlich würde ich aber in jedem Fall eher mit subtilen Änderungen rechnen, während sich die eigentliche Action im Inneren abspielt. Dennoch wäre es natürlich kein schlechter Schachzug, wenn Apple die ein oder andere neue Farbgebung und schmalere Bildschirmränder im Gepäck hat – das Auge isst ja bekanntlich mit!
Und auch wenn 24 Zoll beinahe ideal für die meisten kompakten Setups erscheinen, würde ich mich auch nicht beschweren, wenn Apple sich stattdessen (oder gar zusätzlich) für einen 27-Zoll-Vertreter entscheidet, wo dieser doch gerade beim Multitasking im Office wahre Wunder vollbringen dürfte, während er noch mehr Klarheit und Übersicht offeriert. In jedem Fall wäre es eine Lösung, die durch ihr Leistungsupgrade, die Bauweise und gewohnte Apple-Softwarequalität definitiv auch eine ganze Reihe von Menschen hell aufhorchen lässt – zumindest, wenn der Preis stimmt.
Insofern der iMac als bester Desktop-Mac für die meisten Menschen bezeichnet werden kann, ist das 13-Zoll MacBook Air das entsprechende Äquivalent im Laptop-Formfaktor. Es ist schnell, leise, seit dem Verbau der Silizium-Chips äußerst performant und vor allem hat es genau die richtige Größe, um mobil zu sein.
Ähnlich wie beim iMac sind die Gerüchte zur Neuauflage des MacBook-Klassikers derzeit noch rar gesät, was bei mir aktuell aber noch keinerlei Sorgen und Bedenken aufkommen lässt. Ich kann mir kaum vorstellen, dass der M3 ohne einen entsprechenden MacBook-Vertreter an den Start geht und in den allermeisten Fällen ist das eben ein MacBook Air.
Und auch wenn das M2 MacBook Air bereits durch Leistung, farbenfrohem Bildschirm und einer gigantischen Akkulaufzeit brillieren kann, so könnte die Hinzufügung eines noch performanteren Chips diese Stärken doch nur umso besser in Szene setzen.
Ich bin mir jetzt schon sicher: Das neue Air mit M3-Chip wird eines der wohl besten Apple-Angebote für beinahe jeden sein, der einen portablen Mac mit entsprechender Power wie auch Ausdauer sucht und kein Vermögen hierfür investieren will. Für all diese Qualität steht das MacBook Air nämlich schon seit Jahren und das dürfte sich auch bei der nächsten Iteration einmal mehr bestätigen.
Und falls du dann doch einmal mehr Speicher oder RAM brauchst, gibt es da ja noch immer die hilfreichen Individualisierungsoptionen, die Apple im hauseigenen Shop bereithält …
Persönlich bin ich ja noch am ehesten dem iPad Pro zugetan, kann die Reize eines iPad mini aber durchaus nachvollziehen. Und eben weil ich das kann und weil das letzte Update auch schon wieder 2 Jahre zurückliegt, wäre es doch mal wieder höchste Zeit, dass Apple hier ein kleines (oder lieber noch großes) Upgrade aus der Wunderkiste zaubert.
Gerade wenn du kein 11-Zoll-Tablet brauchst und es lieber kompakt und noch portabler magst, könnte das iPad mini mit seinen 8,3 Zoll schließlich perfekt für dich sein. Wenn das Tablet für die kleineren Handtaschen schließlich noch über entsprechende Power verfügt, dann nur umso besser!
Gerüchte über eine mögliche Aktualisierung waren bisher allerdings allenfalls lauwarm. Bloombergs Mark Gurman hat zwar gemeint, dass ein Upgrade des iPad mini denkbar wäre, bestätigt ist es deswegen aber noch längst nicht. Fürs Erste sollten wir deswegen aber die Flinte dennoch nicht ins Korn werfen.
Das aktuelle iPad mini ist wie bereits erwähnt schon knapp 2 Jahre alt, wo es doch bereits im September 2021 erschien. Und wenn Apple hier eine durchaus denkbare Zwei-Jahres-Strategie für seine Aktualisierung des kleinsten Tablet-Ablegers fährt, wäre die Vorstellung und gar ein Release in 2023 mehr als denkbar. Vor allem auch, weil das bisherige mini noch mit dem A15 Bionic Chip läuft und Apple hier zumindest mit einem A16 oder gar dem A17 endlich einmal nachrüsten sollte.
Ganz vielleicht überrascht uns der Hersteller in Sachen Hardware aber auch komplett und schafft es so tatsächlich, einen M-Serien-Chip im kleinsten Apple-Tablet unterzubringen. Stell dir das mal vor: Kompakte Form und knackscharfes Display treffen auf die volle Ladung Silizium-Power … fast schon zu schön, um wahr zu sein. Aber es wäre nicht das erste Mal, dass Apple uns eines Besseren belehrt.
Während die Vorstellung eines aktualisiertes iPad mini noch auf der Kippe stehen mag, ist ein aktualisiertes iPad Pro fast sogar noch unwahrscheinlicher – zumindest zum aktuellen Zeitpunkt.
Gurmans Überzeugungen nach wird es noch locker bis 2024 andauern, bis die neuen OLED Pro-Modelle der Tabletserie vorgestellt wird, weswegen die 11- wie auch 12,9-Zoll-Sektion des Pro-Segments wohl fürs Erste weiterhin leer ausgeht.
Andererseits wollen die Spekulationen rund um ein 14- oder gar 16-Zoll iPad Pro aber schlichtweg nicht verstummen. Einige hoffen sogar diesbezüglich auf die Enthüllung eines iPad Ultra. Aber eigentlich ist auch ganz egal, wie es genannt wird, wo doch ein solches iPad in jedem Fall das Potenzial hätte, die gesamte Tablet-Landschaft einmal mehr auf den Kopf zu stellen. Vor allem, wenn der US-Gigant sich hier tatsächlich noch für die Paarung mit einem M3-Chip entscheidet und entsprechende Peripherie nachliefert, sodass wir neben Mac und MacBook schließlich eine dritte Produktivitätsalternative zur Hand hätten, die noch einmal eine ganz eigene Nische bedienen könnte.
Doch denke ich wirklich, dass so etwas passiert? Jein … so richtig dran glauben mag ich zwar nicht, ausschließen sollte man bei Apple aber erfahrungsgemäß nie etwas – nicht einmal das Unmögliche. Da Apples Lieferkette aber ohnehin mehr denn je strapaziert scheint, würde mich zumindest ein zeitnaher Release stark verwundern. Eine erste Ankündigung in Form eines Appetizers – ähnlich wie bei der Apple Vision Pro – würde ich aber noch nicht vom Tisch räumen.
Da hast du es also schwarz auf weiß: Die Oktober-Präsentation hätte durchaus noch einmal das Potenzial, gar größer zu werden als jene, die nun schon im September anstehen dürfte.
Und immerhin sind es auch noch immer einige Wochen und Monate hin zum antizipierten Jahresabschluss-Event, weswegen sich in Sachen Gerüchten, Leaks und Neuigkeiten noch einiges tun dürfte.
Egal wie umfangreich selbige aber auch ausfallen mögen, bin ich doch jetzt schon äußerst gespannt auf das finale Resultat. Zunächst müssen wir hierfür aber erst einmal noch die iPhone-Enthüllung hinter uns bringen – Yaaaaay