10 der coolsten Fernseher, die wir auf der IFA 2023 bestaunen durften – zwischen innovativen OLED-Konzepten und riesigen 4K-Wundern

10 der coolsten Fernseher, die wir auf der IFA 2023 bestaunen durften – zwischen innovativen OLED-Konzepten und riesigen 4K-Wundern

Hisense R7K TV standing among lots of famous works of art

Das Wochenende war einmal mehr im Zeichen der Elektronikfachmesse gestaltet, die uns jährlich innovative Neuheiten und brandaktuelle Updates zu bestehenden Größen bereitstellt: der IFA! 

Auch wir von TechRadar konnten uns natürlich nicht die Gelegenheit entgehen lassen und haben uns auf den Weg nach Berlin gemacht, um die Messe nach den spannendsten Neuheiten zu durchforsten. In der Regel ist die IFA hierfür auch das ideale Jagdrevier, was der folgende Beitrag anschaulich unter Beweis stellen dürfte. Und auch in der Vergangenheit brillierten Samsung und Co. hier beispielsweise schon mit der Enthüllung des ersten 8K-TVs und weiteren revolutionären Errungenschaften. 

Insgesamt durfte man so auch dieses Jahr, einen faszinierenden Mix aus High-Performance-Modellen, die sich einen Platz auf unseren Bestenlisten erkämpfen wollen, und  visionären TV-Konzepten, die das Thema “Fernsehvergnügen” noch einmal ganz neu aufrollen, bestaunen.

Details wie Preis oder Veröffentlichungstermin stehen hier zwar oft noch in den Sternen, schaden kann es aber sicher nicht, sich im Folgenden schon einmal mit den Fernsehgeräten von morgen auseinanderzusetzen. Und deswegen folgt unterhalb nun unsere Top 10 der TV-Neuheiten von der IFA 2023 – Viel Spaß!

Hast du bereits die Neuheiten im Vorjahr verfolgt, dürftest du spätestens jetzt ein kleines Déjà-vu-Erlebnis haben – immerhin hat Toshiba bereits 2022 ein ähnliches Konzept präsentiert, was sich einst deutlich an die Braun-Produktdesigns vergangener Jahrzehnte anlehnte. Dieses Jahr ist es aber ein wenig anders, wo uns hier doch nun eine überarbeitete Version ins Haus steht – und auch eine, die tatsächlich deutlich realistischer scheint. 

Ein bemerkenswerter Unterschied besteht darin, dass die neu konzipierten Fernseher aus Kunststoff gefertigt werden, was einerseits praktischer ist, andererseits auch einfacher in der Produktion umsetzbar sein dürfte als die bisher gedachte Aluminium-Alternative der Vorjahresmodelle. Zudem wurden die Beine des TVs eine Ecke verkürzt, weswegen er indessen auch problemfrei in die allermeisten TV-Schränke passen dürfte – praktisch! 

Das Endergebnis mag zwar einen Ticken weniger auffällig sein, aber es behält dennoch viel vom reizvollen Charme des Braun-Stils bei, der wunderbar zu Mid-Century- oder skandinavischen Möbeln passt. Uns jedenfalls hat das Design noch immer getaugt und wer ein ‘Statement Piece’ für seine neue Wohnung sucht, hat hier definitiv einen spannenden Anwärter gefunden! 

Ein TV im Koffer? Klingt bisschen Banane, ist aber genau das, was LG auf der IFA 2023 präsentiert hat und schon im Vorfeld ankündigte. In Aktion durften wir die verrückte Idee nun ebenfalls begutachten und so einmal schauen, ob das Konzept auch in der Praxis aufgeht. 

Am Messestand konnte man ein wenig am Fernseher herumspielen, ihn entsprechend des gewünschten Blickwinkels drehen oder aber wieder in den Koffermodus zurückversetzen. Was hier bereits positiv auffällt, ist die robuste Bauweise. Hochwertiger Kunststoff, der nicht allzu schnell nachgibt … so lobe ich mir das! Außerdem brauchst du dir auch kaum Sorgen darüber machen, dass ein wenig zusätzliches Gewicht auf dem Koffer den Bildschirm beschädigen könnte. Und auch der bewegliche Arm bleibt allzeit schön geschmeidig und fühlt sich insgesamt recht stabil an – zumindest in den ersten Minuten unseres Hands-On auf der Messe. 

Ob es bei einer pfiffigen Spielerei bleibt, die allenfalls für ein paar verdutzte Gesichter und überraschte Schmunzeleien sorgt, sobald man sie erstmals in Aktion sieht oder der StanbyME aber wirklich das Zeug zur vollwertigen Alternative zu herkömmlichen TV-Geräten hat, muss sich dennoch erst einmal beweisen. In jedem Fall ist es eine der wohl flexibelsten und transportabelsten Optionen, um dein Fernsehvergnügen immer an deiner Seite zu haben – und das kann man heutzutage wohl nicht oft behaupten …

Zwar noch nichts, von dem man bisher nicht gehört hat, aber doch immer einen Blick wert ist die Mikro-LED-Technologie von TV-Gigant Samsung. Die smarten Köpfe aus Südkorea haben es nämlich inzwischen tatsächlich geschafft, die nächste Generation dieser Technologie nun auch in herkömmlichen Fernsehgeräten unterzubringen, die deutlich praktikabler sind als das eigenwillige Modularprodukt “The Wall”. 

Mikro-LED-Fernseher funktionieren im Grunde genommen ähnlich wie OLEDs: Jedes Pixel sendet sein eigenes Licht aus und kann individuell in ein tiefes Schwarz gedimmt werden. Der entscheidende Unterschied besteht darin, dass Mikro-LEDs keine organischen Bestandteile enthalten (das “O” in OLED), weshalb sie erheblich heller leuchten können und außerdem eine längere Lebensdauer aufweisen. 

Entsprechend könnte es tatsächlich die ultimative Lösung für TV-Vergnügen sein, wie wir es kennen und lieben – zumindest, wenn die komplizierte Herstellung künftig noch effizienter gestaltet wird. Zwar können Mikro-LEDs bereits in vielerlei (großer) Größen produziert werden, allerdings hat das derzeit auch noch seinen Preis. Insofern das Preisschild aber nur sekundär ist, könnte die extrem hohe Helligkeit in Kombination mit dem präzisen Kontrast genau das Richtige sein, um beim nächsten TV-Upgrade hin zu Mikro-LEDs von Samsung zu wechseln! 

Hisense bezeichnet seine Laser-TVs gerne als Fernseher, streng genommen handelt es sich hierbei aber um 4K Ultrakurzdistanz-Projektoren, die in Kombination mit der entsprechenden Leinwand ein tolles Bild hervorzaubern. Sie sind aber dennoch auf dieser Liste vertreten, weil es eine der wohl faszinierendsten Möglichkeiten der Heimunterhaltung darstellt. 

Inzwischen erlaubt Hisense mit seiner Laser-TV-Technologie sogar, gleich zwei Geräte nebeneinander zu positionieren, um eine Projektion eines Ultrawide-Bildschirms zu offerieren, wo die projizierten Bilder zu einem Gesamtkunstwerk auf insgesamt gut 200 Zoll verschmelzen. Wer hiermit Filme im Letterbox-Format anschaut, der kann das Bild sogar so optimieren, dass es die komplette zur Verfügung gestellte Breite auskostet.

Ob man sowas als Ottonormalverbraucher wirklich braucht? Wohl eher nicht. Aber wer vom Heimkinotraum nicht absehen mag und den nötigen Platz bereitstellen kann, der könnte hiermit gut und gerne eines der beeindruckendsten Cinema-Erlebnisse in seine eigenen vier Wände zaubern.

Die Enthüllung des neuen TCL ging der IFA 2023 bereits in Form eines separaten Enthüllungsevents und einer entsprechenden Pressemitteilung voran. Und auch vor Ort konnten die 5.000 lokalen Dimmzonen und die Spitzenhelligkeit von bis zu 5.000 Nits durchaus begeistern. Aber wen wundert das schon? Immerhin sind das Werte, die noch einmal etwa 25 Prozent höher sind als jene der bisherigen Mini-LED-Flaggschiffe – und es ist sogar das Zweieinhalbfach von dem, was der bisher hellste OLED-TV, der Samsung S95C, bereithält. 

Die Frage, ob solche Werte aber überhaupt noch notwendig sind, hängt primär vom konkreten Verwendungszweck ab. Ist dein Wohnzimmer beispielsweise ganztägig lichtdurchflutet, du willst aber trotzdem auch über den Tag hinweg nicht auf TV-Komfort oder Tageslicht verzichten, so könnten die bereitgestellten Werte von elementarer Bedeutung sein. Immerhin wird so beinahe schon garantiert, dass du ein scharfes, sichtbares Bild ohne erkennbare Reflexionen erhältst! Und auch wenn du ein realistisches Sehvergnügen anstrebst, könnten die Spezifikationen des TCL X955 von größter Wichtigkeit sein …

Ja klar, eine derartige Helligkeit ist dennoch in den meisten Fällen keine Notwendigkeit, um einen Film zu genießen. Kann sie aber dennoch dazu beitragen, die nächste Naturdokumentation oder Inhalte mit hohem Kontrastgehalt in bisher ungeahnter Qualität zu bestaunen? Definitiv!

Die Neuheit von Loewe klingt in der Tat nach einem äußerst beeindruckenden Fernseher, der nicht nur in Sachen Technologie, sondern auch im Design neue Maßstäbe setzt. Die Idee, einen OLED-Fernseher mit einem handgefertigten “Syno-Stone”-Ständer zu kombinieren, der ein in Stoff gehülltes Soundsystem beherbergt, ist äußerst vielversprechend. Außerdem sorgt das Syno-Stone-Material, hergestellt aus recyceltem Stein für ein einzigartiges und rustikales Flair, das sich vom üblichen schlanken, grau-schwarzen Einheitsbrei abhebt.

Die Möglichkeit zur individuellen Gestaltung mit verschiedenen Steinoberflächen, Stoffen für die Lautsprecherabdeckung sorgt weiterhin für Einzigartigkeit und auf Wunsch gar für den nötigen Hauch von Luxus! Genau das also, was man sich von einer luxuriösen deutschen Stilikone im Segment auch erwarten würde – ein TV-Erlebnis auf einem ganz neuen Level. 

Und wie auch Samsung zuletzt mit einzelnen Vertretern wie dem The Frame unter Beweis stellte, so zeigt Loewe hier anschaulich, dass ein Fernseher viel mehr als nur ein technisches Gerät sein kann. Der Iconic ist zweifelsohne ein Kunstwerk und Designobjekt sondergleichen.

Die Kombination aus Kunstrahmen und klassischem Fernsehdesign lässt direkt hellhörig werden! 

Mit einem Stoffrahmen, einem silbernen Metallrand und einem subtilen Kantenbereich mit markantem Ziffernblatt in der Nähe der Kamera bietet dieser Fernseher von Hisense in jedem Fall ein Erscheinungsbild sondergleichen. 

Was hingegen den Bildschirm betrifft, so scheint auch er via Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung sowie Quantenpunkt-Farbdarstellung echte High-End-Qualität in petto zu haben. Die Kombination eben dieser Technologien verspricht also ein beeindruckendes Sehvergnügen mit entsprechend hoher Farbgenauigkeit. 

Ist es ein Fernseher für jedermann? Keinesfalls. Dafür ist der Rahmen sicherlich einen Ticken zu klobig und auch preislich dürfte der Hisense-Ableger nicht gerade durch Erschwinglichkeit glänzen. Wer sich aber am Retro-Charme nicht satt sehen kann und dazu noch eine zeitgemäße Bildqualität fordert, der könnte mit dem R7K von Hisense bestens beraten sein. Kurzum: Unbedingt im Auge behalten! 

Es scheint, als hätte Toshiba auch mit diesem OLED-Fernseher erneut ein beeindruckendes Designkonzept in Planung, auch wenn die Chancen, dass er tatsächlich auf den Markt kommt, eher gering sind. Das blockige Design, mit scharfen Ecken und den seitlichen schwarzen Balken, die als vordere Lautsprecher fungieren, verleiht dem Gerät aber in jedem Fall eine einzigartige Ästhetik. Hierzu trägt auch die große Kickstand-Stütze auf der Rückseite bei, die das Gerät einmal mehr von der großen Mehrheit der Alternativen separieren dürfte und sicher ihre Fans findet.

Und auch die Idee, den Positionssound so anzugleichen, dass er mit dem Bildschirmgeschehen synchron ist, klingt auf Papier äußerst vielversprechend …

Alles tolle Ideen, nur ist noch fraglich, ob der TV auch tatsächlich einmal in Produktion gehen wird. Doch selbst wenn das nie der Fall sein sollte, so stellte Toshiba auch auf der IFA 2023 einmal mehr unter Beweis, dass die Welt der Unterhaltungselektronik noch längst nicht mehr nur durch immerzu ähnliche Ableger, sondern auch waschechte und vor allem innovative Neuheiten begeistern kann! 

Hisense hat auf der diesjährigen IFA ein echtes Starangebot an Neuheiten aufgefahren, wobei das kommende TV-Flaggschiff des Herstellers natürlich nicht unerwähnt bleiben darf – selbst dann, wenn es sich nur um einen unfertigen Prototyp handelte. 

Die Aussicht auf mehrere Dimmzonen und allerlei weiterer Verbesserungen lassen aber auch schon beim finalen Resultat auf eine beeindruckende Bildqualität hoffen. Besonders erfreulich war die Erwähnung der neuen Antireflexions-Technologie, die beim UXN nun zum Einsatz kommen dürfte. Denn wie wir ja schon beim TCL hervorgehoben haben, könnte die Reflexionsoptimierung in Zukunft eine der wichtigsten Stellschrauben für TV-Hersteller sein – und vor allem eine der kosteneffizientesten Möglichkeiten, um das Sehvergnügen zu verbessern, ohne hierbei auf neue (und kostspielige) Bildschirmtechnologien zurückzugreifen.

Der Bildvergleich zwischen dem aktuellen Prototyp und einem früheren Hisense-Modell offenbarte jedenfalls schon einmal überdeutlich den Fortschritt und die Bedeutung der Antireflexions-Technologie. Und eben das dürfte eine grandiose Performance zu einer jeden Tageszeit und jeder noch so miserablen Lichtbedingung gewährleisten. Ich bleib’ in jedem Fall gespannt und freue mich darauf, den UXN hoffentlich schon alsbald wieder in Aktion sehen zu dürfen! 

Der Fernseher von Vestel mag zwar in Sachen Design und Bildqualität längst nicht so sexy wirken wie einige zuvor genannten Modelle auf dieser Liste, aber er verdient definitiv Anerkennung für sein Streben nach Energieeffizienz. 

Die Behauptung, dass er 55 % weniger Energie verbraucht, ohne offensichtliche Nachteile in Sachen Helligkeit oder Bildqualität (im Vergleich zu herkömmlichen Mittelklasse-LCDs), ist durchaus ein beeindruckendes Statement, was hier in den Raum geworfen wird.

Die Verwendung einer anderen Art von LEDs und deren spezielle Anordnung für die Beleuchtung offenbart weiterhin einen innovativen Ansatz zur Energieeinsparung bei Fernsehern. Und obwohl es sich noch um einen Prototyp handelt, ist der Gedanke durchaus vielversprechend, dass Technologie auch weiterhin dazu beitragen kann, Energieverbrauch in der Unterhaltungselektronikbranche zu reduzieren. 

Für die Zukunft des Segments womöglich wegweisend und allein deswegen ein Vertreter, der auch weiterhin mit Argusaugen verfolgt werden sollte! 

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